Planungsunterlagen

1. Entwurfsanordnung

1.1 Allgemeines

Der normale Funktionsablauf Eingang-, Sanitär- und Umkleidebereich, Liegewiese, Badeplatte ist logisch und ohne Kreuzung wesentlicher anderer Verkehrswege vorhanden bzw. realisierbar. Die vorhandenen Badebecken sind infolge Größe, Anordnung und wegen ihres baulichen Zustandes als solche nicht mehr nutzbar. Das Schwimmer-, Nichtschwimmerbecken kann als Baugrube und Gründungssohle für die neuen Becken genutzt werden. Der Springerbereich soll als Aufstellungsort für die Schwall-wasserbehälter und Umwälzpumpen dienen.

Das vorhandene Technikgebäude ist baufällig und sollte zur Erhaltung saniert werden.

Der Funktionsbereich Sanitär muss um den Anbau der Umkleide ergänzt werden. Der ausgekernte Sanitärbereich ist durch einen Innenausbau neu zu realisieren. Die Kiosk ist durch einen Betreiber am alten Standort zu erstellen und einzurichten.

Bei der Anordnung wurden folgende kosteneinsparende Aspekte berücksichtigt:

1.2 Eingangsbereich

Der Badbesucher erschließt das Freibad von der westlich gelegenen Berghausstraße durch den Haupteingang des "Wellenspieles" (Kassenbereich) und durch den bereits vorhandenen Eingangsbereich des Freibades (behindertengerecht) mit Drehkreuz.

Vom Eingangsbereich aus hat der Besucher einen guten Überblick über die gesamte Badeanlage und deren einzelne Funktionsbereiche:

1.3 Umkleidebereich

Der Umkleidebereich wird linksseitig des Eingangsweges mit Anschluss an den vorhandenen ausgekernten WC-Trakt neu errichtet - mit Anbindung und großzügigen Ein- und Ausgangsbereichen von und zu den Freiflächen. Der Umkleidebereich ist mit Wechselkabinen und Garderobenschränken ausgestattet.

1.4 Sanitärbereich

Unmittelbar an den Umkleidetrakt schließen die vorhandenen Damen- und Herren-Sanitärbereiche an. Für Behinderte und Eltern mit Kleinkindern steht jeweils ein separater Raum mit integrierter Wickel-Liege bzw. behindertengerechten Ausstattung zur Verfügung.

1.5 Badebereich

Die Erschließung der Badeplatte erfolgt durch Zwangsführung über Durchschreitemulden jeweils an den Längsseiten der Badeplatte

Schbwimmerbecken

Ausstattung

Die Wassertiefe von 1,80 m gewährleistet nach Punkt 25.35.10 der KOK-Richtlinie folgende Aktivitäten:

Nichtschwimmerbecken in freier Form

Ausstattung

Planschbecken kreisrund mit Schiffchenkanal

Ausstattung

Gesamtwasserfläche ergibt sich aus:

zzgl. Freibadfläche "Wellenspiel" (vorhanden)

1.6 Personal- und Kassenraum

Hier werden die Räumlichkeiten des "Wellenspieles" genutzt.

1.7 Imbiss mit Vorbereitung und Lager

Der Imbiss soll am alten Standort durch den Betreiber aufgestellt werden.

1.8 Ergänzungsbereiche

Der Ergänzungsbereich gliedert sich in:

Sportflächen

Im Bereich des alten Planschbeckens wurde bereits ein Beachvolleyballplatz eingerichtet. Dieser kann weiter genutzt werden. Im südöstlichen Bereich befindet sich bereits ein Volleyball-Spielfeld. Hier besteht die Möglichkeit, auch noch einen Basketball-Spielplatz einzurichten.

3 Tischtennisplatten sind im nördlichen Teil der Liegewiese angeordnet. Diese könnten auch im Sportbereich aufgestellt werden.

Option: Zu Prüfen ist eine evtl. Mitbenutzung der vorhandenen außerhalb des Freibades liegenden Basketball- und Volleyball-Spielfelder.

Spielflächen

Der Kinderspielbereich sollte sich in räumlicher Nähe zum Mutter-Kind-Bereich der Badeplatte (Bistro) und den zugeordneten Liegewiesen befinden.

Wünschenswert wäre eine Kletterkombination in Form eines Piratenschiffes, ergänzt mit Federwipptieren, Wippe, Schaukel und Sandkasten.

Liegeflächen

Die Liegewiesen bleiben im Wesentlichen im Bestand wie bisher.

Wohnmobilstell- sowie Zeltplätze

Im südlichen Zaunbereich der Liegewiesen ist Platz für ca. 12 Wohnmobilstellplätze. Im nördlichen Bereich Nähe der Technikzentrale bietet sich ein Platz für Zelte an.

Option: Es ist zu prüfen, ob sich die Freifläche zwischen Bebauung und Freibad(südlich) dafür eignet.

2. Gestaltung

2.1 Badeplatte

Die Badeplatte wird im Wesentlichen in dem vorhandenen Badebecken platziert.Lediglich das Planschbecken liegt erhöht außerhalb.

Das vorhandene Springerbecken hat nach den heutigen Vorschriften nicht mehr die erforderlichen Beckentiefen. Es bietet sich jedoch an, diese für die Aufstellung der Schwallwasserbehälter und der Umwälzpumpen zu nutzen. Dadurch wird der Aufwand für Erdarbeiten minimiert.Die vorhandene Rutschen-Anlage wird an der südlichen Seite des Nichtschwimmer-Beckens neu aufgestellt.

Die Becken sind hinsichtlich der Badewassertiefen logisch angeordnet, der Kinderbereich liegt erhöht und separat, was den Sicherheitsanforderungen Rechnung trägt.

Die Beckenumgänge schließen zum Großteil unmittelbar an den Beckenkopf an. Die Beckenumgänge werden gepflastert (Betonpflaster) und entwässern mit ca. 2% Gefälle in auf der dem Becken abgewandten Seite liegenden Pflasterrinnen bzw. Pflanzflächen. Die Begrenzung der Beckenumgänge erfolgt durch einen Pflanzstreifen, in dem die Durchschreitemulden integriert sind. Die Badebecken sollen als Edelstahlbecken errichtet werden.

Warum Edelstahlbecken?

Edelstahl Rostfrei verfügt über herausragende Vorteile im Schwimmbadbau. Durch geringen Wartungs- und Werkstoffaufwand ist Edelstahl im Gegensatz zu konventionellen Materialien preisgünstiger. Lange Bauzeiten gehören der Vergangenheit an, da vorgefertigte einzelne Beckensegmente angeliefert und an Ort und Stelle montiert werden. Bei niederen Temperaturen lässt sich der Werkstoff gut verarbeiten. Die glatte Oberfläche verhindert Algenbildung und bietet optimale hygienische Bedingungen im Innen- und Außenbereich. Die hohe Elastizität dieses Werkstoffes macht diesen weitgehend unempfindlich gegen Setzungen und Temperaturschwankungen. Edelstahl ist seit vielen Jahren von stetig wachsender Bedeutung und bietet durch seine universelle Formbarkeit unbegrenzte Möglichkeiten in der Verformung. Erfahrungen mit diesem Werkstoff zeigen eine hohe Lebensdauer ohne optischen Qualitätsverlust. Somit weist Edelstahl Rostfrei ideale Voraussetzungen für Schwimmbadanlagen auf.

Die Kinderspielbereiche sollten mit Nass- und Trockenspielbereich in der Nähe liegend angeordnet werden. Damit ist eine gute Übersicht über beide Spielzonen gegeben. Hier bietet es sich an, den Trockenspielplatz links oder rechts vom Planschbecken zu bauen. Durch vorgenannte Anordnung wird auch der Kiosk mit Sitzplätzen einbezogen.

Die Einordnung der Badeplatte erlaubt die Zuordnung der Liegewiesenbereiche in belebtere und ruhigere Zonen, in Sportflächen, Spielflächen usw.

Die Schwimmmeisterplattform wird erhöht angeordnet, um einen guten Überblick über alle Badebecken zu gewährleisten.

2.2 Technikbereich

Der Technikbereich, bestehend aus altem Technikgebäude und der Schwallwasser- und Pumpenstube, wird in die alten Gebäudeteile integriert. Das alte Technikgebäude muss saniert werden und die Sprunggrube wird durch Einbau einer Seitenwand, Decke und Treppenabgang für die Aufnahme der Schwallwasserbehälter und Pumpen hergerichtet.

2.3 Umkleidebereich

Die Errichtung eines speziellen Behinderten-, Umkleide- und Sanitärraumes muss mit dem Neubau der Umkleide erfolgen.

2.4 Erfüllung des Raumbedarfes

Zur Ermittlung des Bedarfs an Wasserflächen für ein Versorgungs- bzw. Einzugsgebiet wird durch die KOK-Richtlinie für die neuen Bundesländer die Anwendung der Versorgungsrichtlinie des deutschen Sportbundes empfohlen.

28.000 Einwohner: Richtwert = 2.100 m² Wasserfläche

Bedingt durch die umliegenden Freibäder der einzelnen Gemeinden sowie des vorhandenen "Wellenspieles" in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und den Erfahrungen in den einzelnen umliegenden Bädern sollte von einer Wasserfläche von

22.000 Einwohner: Richtwert = 1.600 m² Wasserfläche

ausgegangen werden.

Bei dieser Gesamtkonzeption wurde eine Wasserfläche von 1.281 m² angenommen. Bezieht man die vorhandene Wasserfläche des "Wellenspieles" mit ein, somit werden die geforderten Wasserflächen im Wesentlichen eingehalten.

Das vorhandene Grundstück hat eine Nutzfläche von ca. 22.000 m².

2.5 Behindertengerechte Ausführung

Gegenstand des vorliegenden Entwurfes ist die Sanierung der Badeplatte sowie Sanierung und Ergänzung der Funktionsbereiche. Die Badeplatte und Wege werden behindertengerecht ausgeführt.

Folgende Maßnahmen müssen ergriffen werden:

Fakten zum Verein
  • gegründet am 09. März 2009 im Meißner „Nachtcafe“
  • mit 11 Gründungsmitgliedern
Projekte
  • Kooperationsvereinbarung zwischen Stadtverwaltung und Verein
  • Variantenplanung einschl. Bau- und Bewirtschaftungskosten
  • Frühlingsfest 2010
Mithilfe

Natürlich benötigen wir Ihre aller Mithilfe, ob als tatkräftiges Vereinsmitglied, Spender oder Sponsoren.

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